Ernährung bei Pilzerkrankungen

 

Wissenswertes vorweg:
Hefen sind, wie alle Pilze, nicht in der Lage, aus Kohlendioxid und Wasser Kohlenhydrate aufzubauen. Um leben und sich vermehren zu können, brauchen sie Zucker (Haushaltszucker, braunen Zucker, Trauben- oder Fruchtzucker) und Weißmehl. Je mehr davon den Pilzen zur Verfügung steht, um so besser gedeihen sie und können sich in einer einzigen Nacht mehr als verdoppeln.

 

Das heißt, wer Pilze im Körper beseitigen möchte, muss sich eine Zeit lang mit einer entsprechenden Diät abfinden.

 

Besonders wichtig ist auch das Ausräumen der Pilznester mit Pflanzenfasern, den sog. Ballaststoffen, die wie ein Besen im Darm wirken. Wie lange man die Diät machen muss, hängt vom Ausmaß des Pilzbefalls ab.

 

 

Diät:

 

Vermeiden:

- Zucker, alle Formen (weißer und brauner Zucker,  

   Trauben- und Fruchtzucker)

- Honig, Marmelade

- Schokolade, Süßigkeiten

- Kuchen, Torten, Kekse, Gebäck

- Weißbrot und Toast

- Weißmehlbrote, Mischbrote

- sog. "normale" Nudeln

- weißer Reis

- Obst- und Traubensäfte, Limonade

- Alkohol in jeglicher Form

- Nüsse

- Trockenfrüchte

- süßes Obst

- Zuckeraustauschstoff Sorbit, Xylit, Mannit

- Dicksäfte zum Süßen

 

 

Erlaubt:

- Vollkornbrot, Vollkornreis, Vollkornnudeln

- Kartoffeln

- grobe Haferflocken

- Fleisch (nicht paniert)und Wurst

- Fisch (nicht paniert)

- Eier

- Milch, Buttermilch, Quark, Joghurt (ohne Frucht)

- Sahne (ungesüßt)

- Käse, körniger Frischkäse

- Waldpilze, Champignons

- klare Brühe, Bratensaft (nicht angedickt)

- Butter, Margarine und Öl

- alle Gemüse und Salate

- nur saures Obst: Zitrone, Grapefruit, saurer Apfel

- kohlenhydratarme Früchte: Erdbeeren, Himbeeren

- Kaffee, Tee, Mineralwasser

- Süßstoffe wie Saccharin, Cyclamat, Aspartam,

   Acesulfam, Stevia, Sucolin (Reformhaus)

 

 

Wie auch immer Sie ihre tägliche Nahrung zusammen stellen, es sollte gut aussehen und ebenso gut schmecken. Zwingen Sie sich nicht zu Dingen, die Sie absolut nicht mögen, denn es wird immer noch genug übrig bleiben, was Ihnen gefällt.

 

Die Umstellung auf Vollwert- und Rohkost kann für Manche schwierig werden, da der Körper erst lernen muss, diese richtig zu verdauen. Deshalb eventuell langsam die Menge steigern, Gemüse anfangs besser gedünstet und eines immer beachten: kauen, kauen und nochmal kauen. Ich kann es gar nicht oft genug sagen, das sorgfältige Kauen (20-50mal jeden Bissen) zerkleinert die Nahrung ausreichend, nimmt den Verdauungsdrüsen viel Arbeit ab und entlastet so den Stoffwechsel.