Schwermetallausleitung

 

Schwermetalle heißen so, weil ihr spezifisches Gewicht höher ist als das anderer Metalle. Einige von ihnen sind in geringer Menge notwendig, andere dagegen sind grundsätzlich schädlich und lösen Krankheiten aus oder blockieren jeglichen Behandlungserfolg. Sie müssen deshalb ausgeleitet, also aus dem Körper entfernt werden.

 

Wie immer taucht zunächst die Frage auf, wie kommen Schwermetalle überhaupt in den Körper? Da man sie nicht direkt spürt, fällt es schwer, an ihre Existenz zu glauben und wenn man nicht beruflich mit Metallen zu tun hat, wird es noch schwerer das zu verstehen. Eine große Belastungsquelle ist die Nahrung und natürlich das Trinkwasser. Fische z.B. schwimmen im Meer, sicher kein Geheimnis, aber jeder weiß doch, dass die Meere mittlerweile zum Mülleimer der Industrie geworden sind. So nehmen die Fische auch Schwermetalle auf und wir diese wieder mit dem Fischkonsum. Die Schwermetallbelastung zieht sich mittlerweile natürlich durch fast alle Nahrungsmittelgruppen. Und so höre ich beinahe täglich die an Resignation grenzende Frage der Patienten: "Was sollen wir dann überhaupt noch essen? Es bleibt ja nichts mehr!". Angesichts der erschütternden Wahrheit fällt die Antwort schon schwer, denn ohne Essen und Trinken geht es nun mal nicht. Aber wir können wenigstens versuchen, die geringstmögliche Belastung zu wählen, uns also so gesund wie noch möglich zu ernähren.

 

Eine andere große Belastungsquelle tragen viele noch im Mund mit sich spazieren, das Amalgam und das darin enthaltene hochgiftige Quecksilber, dicht gefolgt vom Zinn. Hier wird sich so mancher jetzt beruhigt zurücklehnen wollen, hat er sich doch das Amalgam restlos entfernen lassen. Und denkt ebenso gelassen, "da kann mir nichts mehr passieren". Weit gefehlt!!! Wer von seinem Zahnarzt das Amalgam ohne Kofferdamm entfernen ließ,

 

 

das müsste dann so ausgesehen haben...

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kofferdam

 

 

wird mehr Quecksilber im Körper haben, als ihm lieb ist. Denn beim Entfernen wird kräftig gebohrt, der Bohrstaub mit dem Kühlwasser des Bohrers ordentlich aufgewirbelt und sowohl verschluckt wie auch eingeatmet. So können die Schwermetalle ungehindert tiefer in den Körper wandern.

 

Wurde das Amalgam fachgerecht mit Kofferdammschutz entfernt, können wir trotzdem noch ausreichend davon in den Zähnen haben. Je länger Amalgam in einem Zahn sitzt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich in die Zahnsubstanz hinein frisst. Das lässt sich teilweise an einer grauen Verfärbung des Zahnes erkennen und eigentlich müsste nun der ganze Zahn entfernt werden. Allerdings bin ich auch kein Freund von solchen radikalen Sanierungsmethoden und erhalte lieber, was noch brauchbar ist. Dann besser eine Entgiftung und Schwermetallausleitung durchführen.

 

 

 

Testen der Schwermetallbelastung

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Schwermetalle im Labor zu testen, allesamt recht teuer und deshalb verwende ich die bioelektrische Funktionsdiagnostik, kurz BFD genannt und teste die Belastung der einzelnen Organsysteme über die Akupunkturpunkte. Das ist preisgünstig, schnell und zuverlässig und liefert zudem einen Überblick über die Gesamtbelastung des Körpers.

 

 

Die Ausleitung oder Entgiftung

 

wird anschließend durch Lösen und Binden von Schwermetallen nach Dr. Klinghardt durchgeführt. Das ist ein schonendes Verfahren und eignet sich besonders für die Patienten, die durch ihre Grundkrankheit schon stark belastet sind. Eine blühende Neurodermitis, ein akuter Rheumaschub oder eine Depression würden keine zusätzliche Belastung und Verschlechterung vertragen. Schon deshalb ist die Klinghardt-Methode so beliebt.

 

Gelöst werden die Schwermetalle durch eine Korianderkrauttinktur und anschließend mit Algentabletten abgebunden und ausgeschieden. Die Menge an Tropfen bzw. Tabletten wird anhand der Messwerte und dem aktuellen Krankheitszustand des Patienten ermittelt. Eine Nachtestung erfolgt alle ein bis zwei Monate und dann wird die Medikation angepasst.

 

Gelgentlich muss die Entgiftung für ein paar Tage unterbrochen werden, z.B. bei einem zusätzlichen Infekt, denn der Organismus soll und darf keinesfalls überlastet werden.

 

Wenn alle Messwerte einwandfrei ausfallen, kann die Entgiftung beendet werden. Sinnvoll ist eine Nachtestung etwa nach einem Jahr, um einen ernährungsbedingten Anstieg der Schwermetalle rechtzeitig zu erkennen.